Produkttests aus dem echten Leben
Nutzerfeedback direkt von der Zielgruppe für Ihr Produktmanagement: der TÜV Online Home Use Test
Nutzerfeedback direkt von der Zielgruppe für Ihr Produktmanagement: der TÜV Online Home Use Test
Der TÜV Online Home Use Test (OHUT) hilft Herstellern von Verbrauchs- und Gebrauchsprodukten (FMCGs Nonfood) bei der Produktentwicklung und fortlaufenden Optimierung. Er eignet sich besonders für Verbrauchsprodukte im Haushalt, die häufig nachgekauft werden, z.B. Geschirrspültabs oder Nassrasierer.*
* keine Nahrungsmittel oder Medizinprodukte
Der TÜV Saarland arbeitet nur mit international erfahrenen renommierten Panelanbietern zusammen.
Wie der Name schon sagt: Home Use Tests werden von Verbrauchern zu Hause in ihrem privaten Umfeld durchgeführt. Die Auswahl der Probanden erfolgt ausschließlich in Zusammenarbeit mit den größten und renommiertesten Panelbetreibern in Deutschland. Zunächst wird in Abstimmung mit dem Hersteller die Zielgruppe der Produktkategorie definiert. Bei Spülmaschinen-Tabs sind dies beispielsweise alle Haushalte in Deutschland, die eine Spülmaschine mit Tabs verwenden. Bei der Selektion der Probanden wird zudem auf eine repräsentative Verteilung geachtet, die verschiedene soziodemografische Merkmale (Geschlecht, Wohnregion, Alterskategorie) beinhaltet.
Über Online-Access-Panels wird eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe akquiriert.
Teilnehmer, deren Nutzungsverhalten sie für den betreffenden Test qualifiziert, werden erfasst und für den Test ausgewählt. Dabei achtet der TÜV auf ein repräsentatives Marktbild (z.B. Markenpräferenz)
Die Testprodukte werden neutral verpackt, falls erforderlich verblindet und zusammen mit der Testanleitung an die Teilnehmer verschickt.
Das Testprodukt wird zu Hause anstelle des üblicherweise genutzten Produkts verwendet. Im Online-Tagebuch dokumentieren die Nutzer ihre laufende Testerfahrung.
Am Ende der Testdauer geben die Probanden eine ausführliche Beurteilung des Produktes ab. Der Fragebogen besteht aus Standardfragen zum Produkt, den Informationswünschen des Herstellers und – wenn das Produkt es erfordert – der Uploadmöglichkeit von Ergebnisfotos der Tester.
Der TÜV wertet das Nutzerfeedback aus und erstellt einen ausführlichen Ergebnisbericht. Wenn Ihr Produkt gut abgeschnitten hat, können Sie das Testsiegel TÜV Kundenurteil Produktbewertung erhalten und für die Kommunikation verwenden.
Der Fragebogen wird so gestaltet, dass alle wesentlichen Produkteigenschaften für den Gebrauch vom Nutzer bewertet werden. Erzielt das Produkt mindestens ein „gut“ gemäß Zertifizierungsbedingungen, können Sie optional das Prüfzeichen mit Zertifikat erhalten.
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„Durch den vom TÜV Saarland durchgeführten repräsentativen Produkttest mit Verbrauchern bekommen wir zeitnah ehrliche Rückmeldungen von Konsumenten zu unseren Produkten. Dabei sind nicht nur die eigentlichen Bewertungen der Konsumenten, sondern auch deren sehr detailreichen Kommentare sehr hilfreich für uns. Trotz aller aufwendigen technischen Abprüfungen im Labor steht für uns die Meinung der Kunden im Vordergrund. Denn technische Prüfverfahren in Laboren können nicht immer alle verbraucherrelevanten Eigenschaften eines Produktes widerspiegeln, da Labortests oftmals unter idealisierten Standardbedingungen ablaufen, die nicht bei allen Konsumenten in gleicher Weise gegeben sind.“
Karlheinz Hahn, R&D Associate, Reckitt Benckiser Global R&D GmbH
„Als namhafter Hersteller von Lackspraydosen beliefern wir unter anderem auch den Handel und Baumärkte. Um mehr Kenntnisse zu gewinnen welche Produkteigenschaften für die Endverbraucher wichtig sind haben wir den TÜV Saarland mit dem Online Home Use Test beauftragt, um dies für unsere neue wasserbasierende Produktlinie belton free zu erforschen. An dem Testaufbau des TÜV hat uns besonders die Produktverwendung in vertrauter Umgebung (kein Labor), die intensive Auseinandersetzung der ausgewählten Testpersonen mit dem Produkt sowie die Beantwortung eines auf Lackspray abgestimmten Fragenkataloges angesprochen. Diese vom TÜV fachlich fundiert und authentisch präsentierten Daten können wir im Sinne einer Produktverbesserung und einer optimierten Kommunikation auf der Dose und am POS einsetzen. Wir haben die Zusammenarbeit mit dem TÜV Saarland und seinen Repräsentanten als sehr angenehm empfunden.“
Michael Fasel, Produktmanager & Public Relations, Peter Kwasny GmbH
„Seit verschiedenen Projekten und über inzwischen ein paar Jahre ist der TÜV Saarland immer ein zuverlässiger Partner, sowohl in der Erstellung von Fragenkatalogen, wie auch bei der logistischen Abwicklung bis hin zur Auswertung von Konsumentenbefragungen. In enger Zusammenarbeit, auch auf globaler Ebene, unterstützt der TÜV Saarland seine Auftraggeber mit Expertenwissen, um die jeweils richtigen Rahmenbedingungen für ein aussagekräftiges Testergebnis zu schaffen.“
Andreas Toens, Engineer Global Reliability, Edgewell Personal Care, Wilkinson Sword GmbH
Hersteller von Verbrauchsprodukten stehen oft vor zwei Situationen:
Die Produkte kommen in Form von Prototypen aus der Entwicklung – entweder in einer Version oder in verschiedenen, sich leicht unterscheidenden, Versionen. Die Markteinführung ist teuer und dadurch mit einem hohen Risiko für den Hersteller behaftet, wenn das Produkt nicht gut bei den Verbrauchern ankommt. Hersteller wollen sich daher möglichst sicher sein, dass ein neues Produkt bzw. seine Neuauflage gut angenommen wird und keine unerkannten Probleme hat.
Ein Online-Panel ist eine Gruppe von registrierten Personen, die sich bereit erklärt haben, in regelmäßigen Abständen an Online-Befragungen teilzunehmen. Bei der Registrierung werden soziodemographische Merkmale, wie z.B. das Alter der Person, das Geschlecht, der Wohnort und der Beruf abgefragt. Basierend auf diesen Daten, kann eine Auswahl an Personen zusammengestellt werden, die eine repräsentative Testgruppe bilden können.
Die Mitglieder des Panels, die grundsätzlich für den Produkttest des TÜV in Frage kommen, erhalten zunächst per Email einen Fragebogen, in dem überprüft wird, ob sie für den Produkttest in Frage kommen. Wichtig dafür ist das Nutzungsverhalten in der Produktkategorie, die getestet werden soll. So sollen für den Test eines Nassrasierers natürlich nur Männer rekrutiert werden, die sich tatsächlich auch regelmäßig nass rasieren. Auch wird abgefragt, welche Marke für gewöhnlich verwendet wird. So kann der TÜV eine Gruppe zusammenstellen, die den tatsächlichen Marktverhältnissen entspricht.
Der Hersteller liefert die zu testenden Produkte in ausreichender Anzahl an den TÜV. Der TÜV kümmert sich um die Umverpackung, die Beilage eines Anschreibens mit Gebrauchshinweisen und den Weiterversand an jeden einzelnen Teilnehmer. Auf Wunsch kann sich der Auftraggeber aber auch selbst um den Versand der Produkte an die Teilnehmer kümmern. Die Postadressen werden dem Auftraggeber dann – nach Unterzeichnung einer entsprechenden Datenschutzerklärung – verschlüsselt übermittelt.
Wird befürchtet, dass sich Teilnehmer bei der Bewertung des Produkts von ihrer eigenen, bereits vorhandenen Markenerfahrung leiten lassen, so besteht die Möglichkeit die Produkte neutral an die Teilnehmer auszuliefern. Entweder die Produkte werden vom Auftraggeber schon „de-branded“ an den TÜV übergeben oder wir kümmern uns – sofern technisch möglich – um eine solche Neutralisierung. Diese Neutralisierung stößt natürlich dort an ihre Grenzen, wo der Markenname vom Produkt nicht entfernt werden kann (weil er z.B. eingestanzt ist).
Die Teilnehmer werden während der Testphase vom TÜV mit regelmäßigen Emails an den Test erinnert. Sie haben selbst die Möglichkeit, per Email mit uns in Kontakt zu treten oder über ein Online-Tagebuch um Kontaktaufnahme durch den TÜV zu bitten.
Das Produkt wird in der Regel erst am Ende der Testphase – nach einer definierten Anzahl von Nutzungserlebnissen – abschließend bewertet. Schon vorher können die Teilnehmer aber mittels eines Online-Tagebuchs über ihre Testerfahrung frei und ungezwungen in einem offenen Textfeld Bericht erstatten. Im Online-Tagebuch lässt sich die Testerfahrung der Nutzer im Verlauf des Tests ablesen. So zeigt sich beispielsweise, wie die Gewöhnung der Probanden an ein neues Produkt funktioniert.
Grundsätzlich kann man auch verschiedene Varianten eines Produkts testen. Auch ein Test von Wettbewerbsprodukten ist möglich. Dazu bildet der TÜV bei der Rekrutierung strukturgleiche Testgruppen. Dadurch erhöht sich die zu rekrutierende Teilnehmerzahl und auch der Aufwand bei der Zielgruppenselektion und bei der Versandlogistik. Ein Vergleich ist dann sinnvoll, wenn jede Testgruppe für sich ein repräsentatives Ergebnis liefert.
Der OHUT ist kein Labortest. Bei einem Verbrauchertest können beispielsweise keine giftigen Inhaltsstoffe entdeckt werden. Der TÜV muss dieser Einschränkung gerecht werden. Daher sind einige Produktkategorien vom Online Home Use Test ausgeschlossen. Konkret betrifft das:
Generell gilt: Das Produkt muss, um für den OHUT geeignet zu sein, im Rahmen einer absehbaren Testdauer vom Verbraucher bewertet werden können. Gefahren für die Probanden müssen im Vorfeld ausgeschlossen sein.
Möchten Sie mehr über TÜV OHUT erfahren? Gerne informieren wir Sie persönlich.